Fahrerassistenzfunktionen gewinnen bei der Entwicklung innovativer mobiler Arbeitsmaschinen zunehmend an Bedeutung. Die damit einhergehende steigende Softwarekomplexität, die notwendige Integration von künstlicher Intelligenz und längere Entwicklungszeiten stellen große Herausforderungen dar. Um diesen effektiv zu begegnen, planen STW und driveblocks die Lancierung eines vorintegrierten Systemprodukts, das Maschinenhersteller bei der Implementierung intelligenter Assistenzsysteme unterstützt.
Der HPX.ai-vision, die High-Performance-Plattform für mobile Arbeitsmaschinen von STW, stellt dabei die Basis des Systems dar. Je nach Konfiguration können mehrere GMSL2-Kameras und LIDAR-Sensoren angeschlossen werden, um eine detaillierte Erfassung der Umgebung zu gewährleisten. Bei Bedarf können weitere Ethernet-basierte Kameras oder Sensortechnologien angeschlossen und damit integriert werden, um eine erweiterte Prozessüberwachung zu ermöglichen. Diese Sensoren erfassen die Umgebung der Maschine und ermöglichen eine dynamische Darstellung wodurch eine präzisere Steuerung und überlegene Sicherheitsfunktionen bereitgestellt werden.
Driveblocks integriert auf dem HPX.ai-vision eine ressourceneffiziente KI zur Personen- und Objekterkennung sowie eine 360-Grad-Kamera- und LIDAR-basierte Safeguarding-Funktion. Diese Kombination erhöht nicht nur die Sicherheit in anspruchsvollen Einsatzszenarien, sondern unterstützt auch eine präzisere Navigation und Umgebungserfassung in Echtzeit. Durch die intelligente Sensorfusion und KI-gestützte Entscheidungsprozesse wird das Unfallrisiko minimiert und die Maschinenbedienung optimiert.
Die beiden Partner wollen Kunden mit ihrer umfassenden Kompetenz in Elektronik, Software und Künstlicher Intelligenz über den gesamten Produktlebenszyklus hinweg begleiten. Vom Systemdesign über die Softwareentwicklung bis hin zum Serien- und Aftermarket-Support wird eine zukunftssichere und skalierbare Lösung für Maschinenhersteller zur Verfügung gestellt.
STW und driveblocks ermöglichen mit dieser Innovation den Einstieg in die Welt der „Software-Defined-Machines“: Surroundview, Objekterkennung und Notbremseingriff sind in einer zentralen Steuerung vereint. Der redundante Einbau mehrerer Subsysteme mit unterschiedlichen Assistenzfunktionen entfällt, was sowohl die Systemkomplexität als auch die Kosten reduziert. Das vorintegrierte Systemprodukt verkürzt die Zeit bis zur Markteinführung für Hersteller mobiler Arbeitsmaschinen erheblich und eignet sich insbesondere für Anwendungen in Land- und Baumaschinen. Durch die Kombination von Hochleistungsrechnern, Sensorik und intelligenter Software wird die Effizienz und Sicherheit mobiler Arbeitsmaschinen auf ein neues Niveau gehoben.