Kompaktsteuerung mit enormer Schnittstellenflexibilität

STW aus Kaufbeuren hat mit der ESX.4-Familie eine Reihe von Mobilcontrollern für höchste Ansprüche an die Automatisierung mobiler Arbeitsmaschinen entwickelt. Das Flaggschiff der Serie, die ESX.4cl, überzeugt mit 113 Ein- und Ausgängen und einem optionalen Co-Prozessor, der zusätzliche Schnittstellen und Prozessorleistung bereitstellt.

Mit der ESX.4-Familie haben die Automatisierungsexperten von STW eine neue Generation von frei programmierbaren Mobilsteuerungen mit völlig neuentwickelter Architektur vorgestellt. Die kompakten Mobilsteuerungen setzen auf die Multicore Aurix Plattform mit 3x300 MHz Prozessor. Gemeinsam mit dem integrierten gemanagten Ethernet-Switch ist die Steuerungsfamilie für moderne Applikationen gerüstet. Dank Safety-Zertifzierung bis SIL 2 / PL d gelingt die Integration funktional sicherer Applikationen besonders anwenderfreundlich.

Die ESX.4cl ist die größte Variante der Steuerungsfamilie. Sie bietet neben den bereits genannten Vorteilen vor allem eine große Fülle an Schnittstellen. Über vier CAN-Bus-Schnittstellen und zwei gemanagte Ethernet-Switches mit insgesamt drei 100Mbit/s-Ethernet-, einem 1Gbit/s-Ethernet- und zwei BroadR-Reach®-Ports lässt sich die ESX.4cl optimal mit anderen Komponenten im System vernetzen. „Die Switches entlasten die Hauptrecheneinheit, für die Signalweiterleitung wird keine Rechenleistung des Hauptprozessors benötigt. Somit steht dem Applikationsentwickler die größtmögliche Prozessorkapazität für die Automatisierungsaufgaben zur Verfügung. Darüber hinaus lassen die 53 Low-Side- und High-Side-Ausgänge sowie 60 Multifunktionseingänge keine Wünsche in Sachen Integration in den Systemverbund offen“, erklärt Stefan Hohn, Produktmanager Mobilsteuerungen bei STW. Die Steuerung unterstützt das SENT-Protokoll sowie LIN und liefert für angeschlossene Sensorik Versorgungsspannungen von 5 bis 12 V.

Für besonders anspruchsvolle Anwendungen und Systemarchitekturen kann die ESX.4cl optional mit einem Coprozessor ausgestattet werden. Der Coprozessor i.MX6 ultralite mit frei programmier- und konfigurierbarem LINUX-Betriebssystem stellt mit seinem Singlecore ARM Cortex-A7 Prozessor zusätzliche Rechenleistung sowie zusätzliche Speicherkapazität zur Verfügung. Weitreichende Vernetzungs-Features ermöglichen es, komplexe Steuerungsarchitekturen miteinander zu verbinden. Der Co-Prozessor ist kompatibel zu bestehenden Bibliotheken aus dem STW-Portfolio. So lassen sich beispielsweise Funktionalitäten der Connectivity-Module auf dem Coprozessor realisieren.

Ein weiteres Plus ist die Unterstützung von openSYDE. openSYDE ist die open-source Software-Plattform von STW für die Implementierung, Inbetriebnahme und Analyse von Steuerungssystemen. Die Software begleitet den gesamten Produktlebenszyklus der Maschine - von der Variablendefinition über die Systemdokumentation bis hin zum Support. Die komplette Systemdefinition, -konfiguration, –pflege und -dokumentation kann zentral verwaltet werden. openSYDE ist dank Drag-and-Drop-Editor und vordefinierten Libraries sehr intuitiv zu bedienen. Da auch openSYDE bereits TÜV-zertifiziert bis SIL 2 / PL d ist, ist die Softwareumgebung in Verbindung mit der ebenfalls Safety-zertifizierten Steuerungsfamilie die perfekte Lösung speziell für Anwendungen mit Anforderungen an funktionale Sicherheit.

Somit sind Hersteller innovativer mobiler Maschinen mit der ESX.4-Steuerungsfamilie und ihrem Flaggschiff ESX.4cl bestens aufgestellt für die kommenden Herausforderungen der Bau-, Land- und Forstwirtschaft sowie der Kommunaltechnik.